Mey Dudin

Journalistin

Nachrichten, Hintergründe, Features
Deutsche Politik und Arabische Welt

Seit mehr als zwanzig Jahren im Nachrichtenjournalismus tätig. Lebt in Berlin und schreibt für die Rheinische Post über deutsche Bundespolitik. Vormals Journalistin bei diversen Nachrichtenagenturen.

Bis Ende 2023 Politik-Korrespondentin für den Evangelischen Pressedienst (epd). Zwischen 2011 und 2018 von Kairo, Istanbul, Tunis und Athen aus berichtet – die meiste Zeit als dpa-Korrespondentin. Vor 2011 bundespolitische Korrespondentin bei der Nachrichtenagentur dapd. Volontariat bei der Nachrichtenagentur ddp.

Über mich

Als mein palästinensischer Vater mit meiner deutschen Mutter und mir nach Beirut zog, war ich drei.

Es war 1977 und im Libanon gab es einen Bürgerkrieg der von Jahr zu Jahr schlimmer wurde: Es kämpften Palästinenser gegen Israelis, Christen gegen Muslime sowie unzählige Splittergruppen gegeneinander. Wir zogen in eine Wohnsiedlung, die zwischen einem Palästinensercamp, einem Golfplatz und drei Kasernen lag. Wir wohnten dort bis 1984.

Als der Krieg einen Lebensalltag unmöglich machte, zog meine Mutter mit meiner Schwester und mir erst nach Holland, dann nach Deutschland.

Mein Abitur machte ich in Heidelberg, zum Studium der Geschichts- und Kommunikationswissenschaften ging ich nach Berlin.

Bei ddp absolvierte ich anschließend ein Volontariat.

Danach arbeitete ich zehn Jahre vor allem in Berlin für Nachrichtenagenturen.

Nach Aufenthalten in arabischen Ländern, Griechenland und der Türkei arbeite ich wieder als politische Korrespondentin einer Nachrichtenagentur in Berlin - doch die Arabische Welt habe ich nach wie vor im Blick.

Als der Arabische Frühling nach Tunesien im Januar 2011 auch Ägypten erfasste, reiste ich nach Kairo, um darüber zu schreiben.

Daraufhin beschloss ich, meinen journalistischen Schwerpunkt auf die Arabische Welt zu legen. Über die Araber und ihre krisengeplagte Region berichtete ich sechs Jahre.

Eine Auswahl meiner Arbeit

Buchveröffentlichung

Arabischer Sozialismus: Zwischen Marx und Mohammed

Vor fünfzig Jahren war es unter Intellektuellen und Studenten in der Arabischen Welt angesagt, sich Sozialist zu nennen.

Heute sind sozialistische Bewegungen dort bedeutungslos. In Syrien tobt ein Bürgerkrieg, Ägypten wird von Krisen erschüttert und im Irak eskaliert der Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten.

Der Palästinenser, Zeitzeuge und linke Aktivist, Hasan M. Dudin, verfasste 1976 diese Analyse über die damaligen Entwicklungen in der Arabischen Welt – eine Schrift, die auch vierzig Jahre später noch aktuell ist. Sie beschreibt die damaligen Ideen zum Sozialismus und liefert damit gleichzeitig Erklärungen für die Gegenwart.

So beschreibt Dudin, warum religiöse Strömungen in Ägypten schon immer besonders stark waren, wie der Rassismus der Baath-Partei im Irak – vor allem gegen die Kurden – die Spaltung der dortigen Gesellschaft vorantrieb und wie in Syrien eine Minderheit die Regierungsgeschäfte übernahm und fortan über eine andersdenkende Mehrheit herrschte – die Partei von Baschar al-Assad.

Kontakt

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